Bundeschampionate Warendorf – die ersten Qualifikationen

Der erste Sieg in Warendorf ging an einen Hannoveraner. In der ersten Qualifikation der siebenjährigen Springpferde am Dienstag sprang die Chacoon Blue/Quicksilber-Tochter Chaqueen (Z.: ZG Kruse, Walsrode) mit David Will im Sattel der Konkurrenz davon. Auf der Elite-Auktion im Oktober 2022 gehörte sie zu den Geheimtipps des Springkaders. Am Beginn ihres Pedigrees steht Stammstute Schildamsel, deren Gene durch Dreifach-Europameister Deister Weltruhm erlangten.

118 Sechsjährige traten am Mittwoch in einer Springpferdeprüfung der Klasse M* an. Zwei Hannoveraner holten sich mit der Wertnote 8,7 die goldene Schleife in der dritten Abteilung: Corlytender PS v. Cornet’s Balou/Messenger (Z.: Gestüt Lewitz, Mühlen) mit Patrick Stühlmeyer und Kataro v. Karajan/Perigueux (Z.: Rita und Otto Sölzer, Fritzlar-Werkel), der von Christoph Wahler geritten wurde. Vor zwei Jahren war der sprunggewaltige Hengst vom Klosterhof Medingen mit Christian Temme Hannoveraner-Vizechampion der vierjährigen Springpferde gewesen. Ein Zehntel dahinter freute sich mit Chacoona Cat eine weitere Chacoon Blue-Tochter (MV: Stanley, Z.: Friedel Cordes, Süderwalsede) über Platz zwei in der ersten Abteilung. Ihre Reiterin Sophie Hinners, die „Miss Bundeschampionate“ der vergangenen Jahre, pilotierte auch ihre zweite Hannoveraner Stute, Quelle Mademoiselle v. Quaid/Fidji du Fleury (Z.: Martina Zilinska, Dolni Domaslavice/CZE), auf den Silberrang, nämlich in der dritten Abteilung. In Tschechien geboren und mit einer Fohlenprämie ausgezeichnet, gehörte die Braune zur Kollektion der Elite-Auktion im vergangenen Jahr.

Mit Spannung wurde die Reitpferdeprüfung der vierjährigen Stuten und Wallache erwartet. Die frischgekürte Hannoveraner Championesse Flower v. Fürst Toto/Dancier (Z.: Manfred Kregel, Laatzen) setzte sich an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Im Sattel der Hannoveraner Prämienanwärterin, für deren Leistung die Richter viermal ein glattes „sehr gut“ vergaben, saß Janina Tietze. Mit 0,5 Punkten Abstand folgte der Fürst Samarant/Desperados-Sohn Ferrari (Z.: Aloys Ewers, Meppen) auf Platz drei, von Antonia Holtmann gekonnt in Szene gesetzt.

Und auch im Dressurviereck läuft es glänzend: Hann.Pr.St. Felice v. Fürst Samarant/Riverside (Z.: Rene Janzen, Wischhafen) und Greeta Heemsoth gewannen die Dressurpferdeprüfung der Klasse L mit der Tageshöchstnote 9,0 für die Durchlässigkeit. Platz zwei in der zweiten Abteilung nahmen der Secret/Damsey-Sohn Singleton (Z.: Saddle Me Engelke, Lindwedel) und Madelene Engelke ein. Beide dritte Plätze waren mit dem vom Verdener Hengstmarkt stammenden Livorno v. Livaldon/Dancier (Z.: Torsten Meier, Wagenfeld) und Dr. Annabel Frenzen in der ersten sowie Silent Wings v. Secret/Sandro Hit (Z.: Dr. Cord Gauss, Großmoor) und Sina Aringer in der zweiten Abteilung hannoversch besetzt.