Erfolg liegt in den Genen: Die Siegerin des Bundesweiten und Hannoveraner Championats des Freizeitpferdes Gucci und ihre ebenfalls platzierte Mutter Luzern

Freizeitpferde-Champions gekürt

Jedes Jahr im September werden im Reiterstadion in Hannover die Freizeitpferde-Champions gekürt. Hannoveraner waren in der 1. und 2. Abteilung des Bundesweiten Championats des Freizeitpferdes/-ponys in den vorderen Rängen platziert.

Bei der Veranstaltung treten die Teilnehmer in zwei Abteilungen an: Zum einen in einer Abteilung für junge Pferde und Ponys aller Rassen aus deutscher Zucht (4- bis 7-jährige Pferde/Ponys), zum anderen in einer offen ausgeschriebenen Abteilung (8- bis 20-jährige Pferde/Ponys). Der Wettbewerb umfasst eine Rittigkeitsprüfung auf dem Viereck, eine Gehorsamsaufgabe, einen Fremdreitertest, die Beurteilung der Grundgangarten sowie einen gemeinsamen Geländeritt. Den Titel des Freizeitpferde-Champions erhält das Paar, das die höchste Gesamtpunktzahl erreicht.

In der ersten Abteilung stand ein Hannoveraner ganz vorne: Gucci v. Gentleman/Lamberk aus der Zucht des Zuchtbetrieb Marschalk-Pecksen, Geestland, unter dem Sattel von Alke Hillebrandt. Es ist nicht der erste Champion aus dem Züchterhaus und vermutlich wird es auch nicht der letzte sein. Die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: im vergangenen Jahr brachte Gucci ein Stutfohlen von Duplexx zur Welt. Die Zucht eines Allrounders wird bei der Familie großgeschrieben. „Das Championat spricht das an, was wir züchten“, erzählt Alke Hillebrandt, „Mein Opa hat damals mit der Zucht der Allrounder angefangen, meine Eltern haben es weitergeführt und ich werde es nun in ihrem Sinne ebenso tun.“ Gucci konnte mit soliden Grundgangarten, einem exzellenten Verhalten in der Gruppe und im Gelände und einer guten Rittigkeit die Jury überzeugen. Als Sieger der ersten Abteilung konnte Gucci auch den Gewinn des Hannoveraner Freizeitpferde-Championats für sich verbuchen. Für Alke Hillebrandt ist dies der dritte Titel in Folge.
Auf dem fünften Rang in der ersten Abteilung platzierte sich Golden Greta. Sie ist ebenfalls eine Gentleman-Tochter, mütterlicherseits stammt sie von Davignon II ab (Z.: Gabriele Thiele, Wietzen). Mit Katharina Schürmann im Sattel überzeugte sie vor allem im Gelände, in der Gehorsamsaufgabe und im Gruppenritt. Damit sicherte sich Golden Greta den Titel der Vize-Championesse in der Hannoveraner Wertung.

Gucci ließ sich bei der Gehorsamsaufgabe nicht aus der Ruhe bringen.

Vize-Champion in der zweiten Abteilung wurde Summer Night. Die Sandro Hit/De Niro-Tochter war bereits in der Dressur bis L* erfolgreich, ging dann in die Zucht und hat nun den Weg zu Linda Röhling gefunden, die sie selber reitet und als Schulpferd zur Verfügung stellt. So konnte Summer Night (Z.: Manfred Vogt, Leinefelde) auch den Titel in der Sonderwertung „bestes Schulpferd/-pony“ für sich beanspruchen.
Auf Rang neun der Wertung folgten Carry Me F v. Count Grannus/Carry Gold (Z.: Tanja Fries-Schwan, Northeim) und Ulrike Schön. Einen Platz dahinter reihte sich Luzern ein. Die Hannoveraner Prämienstute v. Lamberk/Contendro I ist keine Geringere als die Mutter von Gucci. Auch sie stammt aus dem Züchterhaus Marschalk Pecksen und wurde von Berit Haesche vorgestellt. Dicht dahinter reihten sich Lontano v. Livaldon/Hotline (Z.: Hannoveraner Zuchtgestüt GmbH & Co. KG Siegfried Pilz, Lilienthal) und Nathalie Koch auf Rang 12 ein.

Unterstützt wurde das Hannoveraner Freizeitpferde-Championat von den Pferdezuchtvereinen Wittingen, Verden und Land Hadeln sowie vom Bezirksverband Ostfriesland/Oldenburg.

Text und Fotos: Juliana Küspert

Rang zwei und die Auszeichnung als bestes Schulpferd erhielt Summer Night.