Die Stutenschau in Sandbostel Anfang Juli war erneut ein Highlight für die Zuschauer. Besonders beeindruckend waren die Zuchtstuten, die im bereits mit ihren Leistungen bei der Zuchtstutenprüfung in Ihlienworth und Bargstedt herausragten und die Schau maßgeblich prägten.
Bei den Zweijährigen konnte eine besonders vielversprechende Stute v. Stolzenberg/Qualito aus der Zucht und im Besitz von Hermann Winkelmann aus Selsingen überzeugen. Trotz ihrer Größe zeigte sie sich äußerst drahtig und sportlich, bewegte sich mit viel Elan und Ausdruck.
Die Siegerin in der Klasse der geprüften Stuten war Venicia v. Vivino/Wolkenstein II, aus der Zucht und im Besitz von Steffen Brunkhorst aus Selsingen. Aufgrund ihrer kraftvollen Rückenpartie und eines sehr klaren, korrekten Fundaments wurde sie mit der Exterieur+-Prämie ausgestattet und überzeugte bereits bei ihrer Zuchtstutenprüfung in Bargstedt auf ganzer Linie. Mit hohen Noten in den Grundgangarten und in der Rittigkeit wurde sie bei ihrer Leistungsprüfung in Bargstedt ausgezeichnet.
Der Sieg bei den Dreijährigen ohne Prüfung ging an eine Tochter v. Balou Peggio/Carenzo aus der Zucht und im Besitz von Stefan Mügge aus Barchel. Diese Stute, die zugleich in der Siegerfamilie mit ihren Halbgeschwistern von Stanley und Finishing Touch vertreten war, zeichnete sich durch ein trockenes und kraftvolles Fundament sowie einen ausgeprägten Typ aus. Auch in der Familienwertung waren es gerade diese Punkte, die alle drei Stuten auszeichneten. Dass die Stanley Tochter schon im vergangenen Jahr mit der Exterieur+-Prämie dekoriert wurde, untermauert diesen Erfolg auf der Stutenschau.
Die Schau war insgesamt geprägt von qualitätvollen Stuten, die sowohl in ihrer Typausprägung als auch im Hinblick auf Exterieur und Entwicklung ein überzeugendes Bild abgaben. Die Qualität der Veranstaltung wurde maßgeblich durch die Teilnahme leistungsgeprüfter Stuten bestimmt.

Vorgestellte Stuten: 19
Ia-Preise: 13
Familien: 2
Kommission: Dr. Axel Brockmann, Sandra Frieling, Bo Eitenmüller
Text, Fotos und Video: Bo Eitenmüller