Sir Gribaldi bei der Hengstkörung 2022 (Foto: Hannoveraner Verband)

Verbier und Sir Gribaldi siegen in Münster-Handorf.

In Münster-Handorf überzeugte zwei Hannoveraner Hengste. Der Von Und Zu/Dancier-Sohn Verbier (Z.: Monika Rösemeier-Harms, Großefehn, Station: Dressurpferde Leistungszentrum Lodbergen) war Bester der dreitägigen Kurz-Veranlagungsprüfung. Der Dreijährige erzielte mit der dressurbetonten Endnote 8,44 das beste Resultat des 18-köpfigen Teilnehmerfeldes. Mit drei guten Grundgangarten (Trab 8,4, Galopp 8,8, Schritt 7,6) ausgestattete, bewegte sich Verbier trotz seiner stattlichen Größe und seines Alters schon sehr ausbalanciert und souverän. Zudem fiel der Braune durch hohe Rittigkeit sowohl mit seiner eigenen Reiterin Jessica Lynn Thomas als auch mit Testreiterin Sina Aringer im Sattel auf. Hierfür gab es die 8,7. Für die Leistungsbereitschaft attestierte die Bewertungskommission die Note 8,4.

Mit der Note 8,15 folgte der junge Celler Landbeschäler Benjamin Franklin v. Bon Vivaldi/Royal Blend (Z.: Wilhelm Kamps, Cuxhaven), den sich das Landgestüt im vergangenen Jahr auf dem Verdener Hengstmarkt gesichert hatte, auf Platz zwei. Der Braune hat hocherfolgreiche Schwestern: Shakeela FRH v. Secret war Hannoveraner Championesse der fünfjährigen Dressurpferde, Belinda FRH v. Bon Coeur Sechste der Weltmeisterschaft der sechsjährigen Dressurpferde. Beim Benjamin Franklin gefiel vor allem der Schritt, der mit der Tageshöchstnote 8,4 belohnt wurde (Trab 7,8, Galopp 8,0). Und auch er verstand es, sich an beiden Prüfungstagen unter dem Sattel gut zu präsentieren (Rittigkeit: 8,3, Leistungsbereitschaft 8,2).

Bei den Vierjährigen waren zwei Secret-Söhne das Maß der Dinge für die zwölf Starter. Sir Gribaldi v. Secret/All Inclusive (Z.: ZG Aronis & Janßen, Hamburg) war der beste Vierjährige. Mit einem glatten „sehr gut“ für den Galopp und den Gesamteindruck erzielte der Dunkelbraune, vom Gestüt Sprehe auf dem Hengstmarkt 2022 entdeckt, die Endnote 8,84. Sein Mutterstamm der Dodica ist aktuell in aller Munde, stellte er doch die diesjährige Bundeschampionesse der vierjährigen Reitpferde, Hann.Pr.A. London Eye v. La Vie. Dem kaum nach stand mit der Endnote 8,34 der Secret/Dancier-Sohn Succession (Z.: Wolfgang Reich, Heidenheim), der noch nicht für Hannover gekört ist. Am besten wurde sein gut entwickelbarer Trab  bewertet, aber auch im Galopp (8,0) und im Schritt (8,2) schnitt der Rapphengst gut ab. Und auch er überzeugte durch Rittigkeit und Leistungsbereitschaft (jeweils 8,5).

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