Wall Street JV und Suphajit Vuntanadit (Foto: Lafrentz/Archif)

Dressur: Wall Street JV schreibt Geschichte

Zum ersten Mal in der Geschichte des Dressursports hat eine Thailänderin einen internationalen Grand Prix gewonnen. Beim CDI2*-W Olomouc/CZE ist dieses Kunstück Suphajit Vuntanadit mit ihrem Wie Weltmeyer/Starway-Sohn Wall Street JV (Z.: Hans Vilhard, Langenbrombach) gelungen. Der 2007 geborene Fuchs hat gleich zwei Mal Verdener Auktions-Parkett betreten. Auf der Fohlen-Auktion gelangte er in die Hände eines passionierten Aufzüchters. Zwei Jahre später entdeckte ihn Juan Antonio Vazquez Rico beim Hengstmarkt im Lot der nicht gekörten Hengste. Der Spanier feierte mit Wall Street JV die ersten Platzierungen in internationalen Dressurpferdeprüfungen, bevor die Schwedin Juliette Ramel die Zügel übernahm und ihn bis zu Nationpreis-Einsätzen auf höchsten Niveau ritt.

Seit 2021 wird Wall Street JV von Suphajit Vuntanadit geritten. Die 24-jährige Thailänderin begann mit ihm in der Kleinen Tour und feierte im vergangenen Jahr in Troisdorf ihre Grand Prix-Premiere. Eine Woche vor dem Sieg in Olomouc hatte sie mit Platz zwei im Grand Prix von Mariakalnok/HUN bereits ihr erstes Qualifikationsergebnis für die Weltreiterspiele erzielt. „Dieser Sieg bedeutet mir alles, so viele Jahre, so viele Momente haben zu diesem Sieg mit Wallie geführt“, sagte die Dressurreiterin. „Dies gemeinsam zu erreichen und dann die Chance zu haben, Thailand auf dieser Bühne zu vertreten… das ist etwas, das ich immer bei mir tragen werde.“