Die Europameisterschaften der Jungen Reiter und der U25-Reiter werden im österreichischen St. Margarethen ausgetragen. Zuerst wurden die Mannschaftsmedaillen vergeben. Drei der fünf Hannoveraner Medaillengewinner haben ihre Karriere übrigens als Hengst begonnen und über den Hengstmarkt in Verden neue Besitzer gefunden.
Europameister der U25-Reiter wurde Deutschland, die zwei Hannoveraner und einen Rheinländer mit ins Burgenland gebracht hatten. Bestes Paar waren der bewährte Carlos FRH v. Carabas/Weltmeyer (Z.: Franz Johann Reinartz, Eupen/BEL) und Helen Erbe. Erst im vergangenen Jahr ist Moritz Treffinger in den Sattel von Cadeau Noir (VA) v. Christ/De Niro (Z.: Thomas Heuer, Bienenbüttel) gestiegen und holte sich nun seinen zweiten Titel, nachdem er 2018 bereits Pony-Europameister gewesen war. Dem kaum nach standen der Bon Bravour/Scolari-Sohn Bon Scolari (VA) (Z.: Frauke Wagner, Barwedel) und Anna Schölermann. Für den elf Jahre alten gekörten Hengst ist es ebenso wie für seine 22-jährige Reiterin die erste Championatsteilnahme. Die drei belegten in der Wertungsprüfung (Inter II) die Plätze zwei, drei und vier. Die Silbermedaille ging nach Dänemark. Das beste Resultat lieferten Blue Hors Quintana v. Quantensprung/Desperados FRH (Z.: Steffen Brunkhorst, Parnewinkel) und Sophia Ludvigsen, die hinter Bon Scolari Platz fünf belegten.
Als es um die Einzelmedaillen im Grand Prix ging, waren Blue Hors Quintana und Sophia Ludvigsen nicht zu schlagen und holten sich den Titel vor Annabella Pidgley, die Charlotte Dujardins Olympiapferd von 2021, Gio, gesattelt hatte. Die Bronzemedaille sicherten sich Cadeau Noir und Moritz Treffinger. Im Kürfinale wurden Carlos FRH und Helen Erbe Vize-Europameister. Mit Bronze machten Blue Hors Quintana und Sophia Ludvigsen dann ihren Medaillensatz komplett.
Bei den Jungen Reitern holte sich die deutsche Equipe ebenfalls Gold. Mit dabei waren Libertad FRH (VA) v. Londontime/San Remo (Z.: Monika Diekmeier, Warmsen) und Allegra Schmitz-Morkramer. Das war der perfekte Einstand für ihr erstes Jahr in dieser Altersklasse, nachdem die beiden in den vergangenen zwei Jahren schon Teamgold bei den Junioren geholt hatten. Auch für den Ampere/Weltruhm-Sohn Nymphenburg’s First Ampere (VA) (Z.: Jan Siemsglüss, Bommelsen) und Isobel Lickley gab es eine Medaille: Bronze für die Reiter aus Großbritannien.